Eine Künstliche Intelligenz, die selbstständig Beschädigungen an Brücken erkennt, oder eine Verkehrsanwendung, die Autofahrer:innen automatisiert vor Überflutungen warnt. Mit diesen und weiteren Vorhaben präsentierten sich auf dem ITS Weltkongress in Hamburg und der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) mehrere, vom mFUND des BMVI geförderte Projekte.
Der ITS Weltkongress fand Mitte Oktober in Hamburg statt. Die Abkürzung ITS steht für „Intelligent Transport Systems“, entsprechend standen innovative Lösungen für Smart Mobility und Logistik im Fokus. Mit einem Ausstellungsstand war das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) vertreten. Dort erläuterten die Macher:innen mehrerer mFUND-Projekte ihre Vorhaben.
Foto: ITS Hamburg 2021
Bereits im September besuchten mehr als 400.000 Menschen die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA), die seit diesem Jahr „IAA Mobility“ heißt. Damit soll der neue Schwerpunkt „Mobilität der Zukunft“ unterstrichen werden. In München wurden daher erstmals alternative Angebote berücksichtigt, auch wenn die großen Bühnen weiterhin traditionellen Autoherstellern wie BMW, Daimler oder Porsche vorbehalten waren. Insgesamt beherrschten E-Autos das Bild der Ausstellung, die nicht nur auf dem Messegelände stattfand, sondern sich über die ganze Stadt verteilte.
Innovative Mobilitätstechnologien gab es in den „Open Space“-Messearealen in der Münchener Innenstadt zu sehen, natürlich auch am Stand des BMVI. Die fünf dort anwesenden mFUND-Projekte repräsentierten Themen, die auf das neue Konzept der IAA einspielten, etwa Barrierefreiheit, Stadtplanung oder Fahrradlogistik.
Auf großes Interesse stieß der SmartHelm – ein vernetzter Fahrradhelm mit Fahrassistenzsystem, das der Trägerin oder dem Träger über eine Augmented-Reality-Brille Hinweise gibt. SmartRadL präsentierte sein Routen- und Auftragsmanagement für Lastenräder, das der Mikrologistik in Innenstädten einen Schub geben soll. Das FreeRail-Projekt zeigte, wie es Bahnstrecken nach Unwettern automatisiert mit Flugdrohnen auf Schäden untersucht.
Foto: Emmett
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Neugierde lösten die Roboter von indoorRobot aus, die Daten für eine barrierefreie Indoor-Navigation sammeln. Die dazugehörige App everGuide, die blinde Menschen mit akustischen Signalen durch Gebäude leitet, konnten die Besucher:innen gleich vor Ort ausprobieren. Dies galt genauso für die Software GOAT, die auf OpenStreetMap basiert und sich an Stadtplaner:innen richtet. Sie simuliert, wie sich Baumaßnahmen auf den Fahrradverkehr und die Gehwege der Menschen auswirken.
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Foto: indoorRobot