Über IntegPlan
Bei der Planung von Infrastrukturbauwerken werden derzeit nur vereinzelt ganzheitliche und lebenszyklusbezogene Aspekte für die Beurteilung von Bauelementen und Baustoffen sowie des Gesamtbauwerkes herangezogen.
Nachhaltigkeitsanalysen werden – wenn überhaupt – ohne technische Hilfsmittel erstellt und weisen dadurch einen großen Bearbeitungsaufwand für Planer auf. Volkswirtschaftliche Kosten werden in der Regel nicht in die Entscheidungsfindung einbezogen.
Obwohl viele Informationen zu Verkehrsdaten, Trassierungselementen der Linienführung und Benchmarks z.B. aus Fachpublikationen schon in frühen Planungsphasen zur Verfügung stehen, werden Sie nicht verwendet, da die erforderlichen softwaregestützten Berechnungswerkzeuge fehlen.
Im Vorhaben IntegPlan werden Bausteine erarbeitet, die eine automatisierte integrale Lebenszyklusanalyse von Außerortsstraßen mit Brückenbauwerken auf Grundlage von BIM-Modellen (Building Information Modelling) unterstützen.
Durch vorbilanzierte Straßen- und Brückenelemente soll die Planung in die Lage versetzt werden, frühzeitig Lebenszyklusinformationen in BIM-Modelle zu integrieren, um so Planungsvarianten bereits in der Vorplanung ganzheitlich bewerten zu können.
Im ersten Schritt werden verkehrs-, bauwerks- und trassenbezogene Informationen aus den Bestandsdatenbanken des Bundes und der Länder zusammengetragen, die verarbeitbaren Daten detektiert sowie die Schnittstellen analysiert. Im nächsten Schritt werden Vorschläge für eine Verknüpfung zur ganzheitlichen Bewertung erarbeitet und BIM-fähige Modellbausteine für Straßen und Brücken erstellt.
Verbundkoordinator
Durth Roos Consulting GmbH
Projektpartner
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)