Über DiMAP
Mobilität spielt sich heute auf einem Flickenteppich an isolierten Teilsystemen unterschiedlicher Interessengruppen ab. Zudem wird die Digitalisierung städtischer Kreuzungsinformationen (MAP-Daten) für kooperative Verkehrsanwendungen meist herstellerspezifisch gelöst. MAP-Daten sind aber Grundlage für innovative Mobilitätslösungen. Eine einheitliche Bereitstellung digitalisierter Kreuzungstopologien der kommunalen Verkehrssysteme für Verkehrsteilnehmer ist nicht oder nur unzureichend möglich. Auf dieser Grundlage können kooperative Systeme in der Fläche nicht ausreichend funktionieren.
Ziel ist es deutschlandweit harmonisierte, standardkonforme Spezifikationen zu erstellen und festzulegen, wie MAP-Daten bereitgestellt werden können. Neben Dateninhalten und Datenprofilen sind hier auch Prozesse zur Datenerhebung, zur -verarbeitung und -pflege zu beschreiben.
Ebenso ist ein Konzept zur Einrichtung einer Clearingstelle zu erstellen, die von Anwendern und Serviceprovidern festgestellte Qualitätsmängel in der Datenbereitstellung prüft und Rückmeldungen sowohl an die Anwender als auch an den Datenbereitsteller gibt, mit dem Ziel der permanenten Verbesserung der Datenqualität.
In einer IST-Analyse werden die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Interessengruppen erfasst. Die Anforderungen der einzelnen Interessengruppen werden erhoben und gegenübergestellt. Hier muss ein für alle Beteiligte tragbarer Konsens gefunden werden, der die geforderten Funktionalitäten erfüllen kann. Der erarbeitete Konsens mündet in einer Harmonisierung der Spezifikationen der MAP-Daten unter Berücksichtigung der Anforderungen und existierender Standards. Darüber hinaus gehört die Erstellung eines Zeitplans für die stufenweise Einführung unter Berücksichtigung der Konsequenzen und der Aufwendungen für die jeweiligen Städte zu diesem Bereich dazu.
Verbundkoordinator
OCA e.V. - Open Traffic Systems Association