Echtzeitdarstellung von Personenströmen auf See

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    Über SEAPEOPLE

    Passagier- und Handelsschiffe transportieren mehrere tausend Personen pro Tag über die Weltmeere. Die genauen Zahlen dieser Personenströme sind jedoch zum Großteil unbekannt. Dabei zeigt nicht allein die Corona-Pandemie, wie wichtig der Nachvollzug von Personenströmen ist.

    Projektvolumen

    140.513

    BMDV-Förderung

    70 %

    Projektzeitraum

    -

    Förderkennzeichen

    19F2141A

    Bundesland

    Mecklenburg-Vorpommern

    Förderlinie

    Förderlinie 2

    Während bei Kreuzfahrtschiffen in der Regel schnell zu ermitteln ist, um welches Schiff mit wie vielen Passagieren es sich handelt, gestaltet sich die Nachverfolgung bei Handelsschiffen schwieriger. Die Größe der Besatzungen auf Handelsschiffen lässt sich mit den derzeit zur Verfügung stehenden Mitteln kaum erfassen. Nur Hafenämter erhalten darüber eine Meldung. Eine strukturierte Information würde Behörden besser auf eine Gefährdungslage vorbereiten. So könnten beispielsweise rechtzeitig Maßnahmen an Land getroffen werden, um Personen zu versorgen oder Schiffe in andere Häfen umzuleiten.

    Quelle: FleetMon

    Auf Basis des Automatischen Identifikationssystems (AIS) wurden im SEAPEOPLE-Projekt die Anzahl und die Art der reisenden Schiffe ermittelt. Diese Daten sind durch das weltumfassende eigene AIS-Netz der JAKOTA Cruise Systems GmbH | FleetMon.com zugänglich, mussten jedoch für die geplante Entwicklung gefiltert, strukturiert und verarbeitet werden. Zur Darstellung der Personenströme werteten Big-Data-Algorithmen die AIS-Daten sowie Schiffsinformationen aus firmeneigenen Datenbanken und zusätzlichen externen Datenquellen aus.

    Daraus entstand das SEAPEOLE-Prototyp-Modul. Dieses Modul wurde innerhalb eines sog. „Containers“ entwickelt. Auf diese Weise kann es verschoben und konsistent auf jeder Infrastruktur ausgeführt werden, unabhängig von der Umgebung oder dem Betriebssystem. Der Prototyp wurde anhand von Testbeispielen erprobt. Das Modul kann bei der Ermittlung der Personenanzahl sowie bei der Erkennung ihrer räumlichen Verteilung auf See helfen. Die Visualisierung erfolgt mit Hilfe eines webbasierten Tools. Im Bedarfsfall können so Behörden oder Dienstleister Versorgungskapazitäten im Voraus planen. Nach Abschluss des Projektes wird die Weiterentwicklung des Prototyps zu einem marktfähigen Produkt bis ca. Ende 2023 angestrebt.

    Verbundkoordinator

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    JAKOTA Cruise Systems GmbH, Rostock

    Projektpartner

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    Institut für Sicherheitstechnik/Schiffssicherheit e.V., Warnemünde

    Netzwerk

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