Über ADIS
Mit steigender Tragfähigkeit und Reichweite werden Drohnen vermehrt für kommerzielle Zwecke eingesetzt werden: sowohl, auf Industriegeländen als auch in Städten wird der Drohnenverkehr zukünftig zunehmen.
Bereits heute werden automatisierte Drohnen zur Prüfung von Prozessparametern auf Industriegeländen eingesetzt – mit dem 5G-Netzausbau wird diese Entwicklung zusätzlich an Fahrt aufnehmen. Übergeordnete Drohnen-Verkehrsmanagementlösungen zur Sicherung des Luftraums werden dadurch unabdingbar.
Im Vorhaben wurden datentechnische Grundlagen für das Monitoring von Drohnen auf Industriekomplexen entwickelt, um den dortigen flächendeckenden Einsatz von Transport- und Sensor-Drohnen über eine sichere Kommunikation zu ermöglichen.
Dazu wurde ein Identifikationssystem für Drohnen pilotiert, das durch den kombinierten Austausch von Navigations- und Sensordaten die Verkehrs- und Nutzungssicherheit von Drohnen in komplexen, bodennahen Anwendungsfällen verbessert. Durch die ständige Erfassung der Positionen und Parameter von Drohnen können zudem Sicherheitszonen berücksichtigt werden.
Quelle: ASINCO GmbH
Es wurde ein funktionsfähiges Verkehrsleitsystem entwickelt, an dem sich Drohnen mittels fälschungssicherer ID anmelden. Anschließend wird eine verschlüsselte Datenübertragung aufgebaut. Daten aus der Bordsensorik, vorhandene Sensordaten und neue radarbasierte Messdaten wurden fusioniert, um das Verkehrsnetz zu überwachen und zu steuern. Visualisiert und verarbeitet wurden die Daten durch die Entwicklung einer zentralen Software zur Datenfusion, die typische Verkehrsleitschnittstellen enthält. Am Beispiel von Testflügen konnte das System erfolgreich erprobt werden, sodass neue datengetriebene Ansätze im Bereich der Drohnenleitung aufbauend konzeptioniert werden können. Im zivilen Bereich ertüchtigt man so die infrastrukturellen Randbedingungen für die Inter- Kommunikation multipler Drohnen für den Gütertransport, im industriellen Bereich zusätzlich zu den logistischen Aufgaben sensorbestückte Drohnen zur automatisierten Aufnahme prozess- und sicherheitsrelevanter Umgebungsdaten bspw. für Leckagen-Detektion an Pipelines. Das Thema agiert in einem zukunftsträchtigen Feld, sodass zum Abschluss des Projekts interessierte Unternehmen für weitergehende Forschungs-/ und Entwicklungskooperationen auf das Konsortium zukamen.
Verbundkoordinator
ASINCO GmbH, Duisburg
Projektpartner
MCM Multicopter-Media GmbH, Bedburg
Technische Hochschule Wildau, Wildau
IT Services mpsna GmbH, Gelsenkirchen