Über PAPS-XR
Kinder und Jugendliche zählen zu den am stärksten gefährdeten Verkehrsteilnehmern. Die Mobilitäts- und Verkehrserziehung ist daher eine wichtige Basis für die Unfallprävention. Mit Hilfe von virtueller Realität (eXtended Reality-XR) soll das Bewusstsein von Kindern und Jugendlichen für kritische Verkehrssituationen geschärft werden, so dass sie die Perspektive verschiedener Verkehrsteilnehmer verstehen und dadurch ihr Bewusstsein und Verhalten hinsichtlich möglicher Gefahren verbessert wird. Ein XR-Experience-Modul als Innovation im Bereich der Unfallpräventionsschulung ermöglicht es, experimentell an realen Unfällen in der Praxis zu arbeiten und zu lernen.
Ziel des Projektes PAPS-XR für die Fraunhofer IVI „Public Accident Prevention School with eXtended Reality“ ist die Entwicklung eines XR-Experience-Moduls auf der Basis behördlicher Unfalldaten. Das XR-Experience-Modul soll ein immersives Erleben realer Unfallszenarien ermöglichen. So können die Perspektiven der verschiedenen Unfallbeteiligten eingenommen und Sichtverhältnisse, Sichtverdeckungen sowie das Phänomen des toten Winkels erlebbar gemacht werden. Zukünftig sind weitere Anwendungen dieser Technik, wie Fahrschulausbildung, Fähigkeitstest oder die Sensibilisierung von Verkehrssündern denkbar, sowie die Einbindung in Arbeitsszenarien anderer Branchen.
Auf der Basis behördlicher Unfalldaten werden örtliche Unfallschwerpunkte identifiziert. An ihnen wird analysiert, welche Szenarien häufig zu Unfällen führen. Von diesen real existierenden Unfallschwerpunkten werden 360 Grad Videoaufnahmen erstellt. Darauf aufbauend wird eine interaktive 3D-Video-Player-Software implementiert, die in Webseiten integrierbar ist und Features anbietet, die den Unfallhergang mit weiteren Inhalten und Daten visualisierend aufwertet.
Verbundkoordinator
Wildstyle Network GmbH, Dresden
Projektpartner
Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme (IVI), Dresden
LUMALENSCAPE GmbH
meetle GmbH