Über U-SpaceR3
In Zukunft werden unbemannte Flugsysteme (UAS) und Lufttaxis ganz neuartige Mobilitätsangebote ermöglichen. Daher müssen UAS künftig gleichwertig zur bemannten Luftfahrt in den Luftraum integriert werden können. Dabei ist es nicht zukunftsfähig, UAS weiterhin so zu betreiben, dass eine Interaktion mit der bemannten Luftfahrt vermieden wird. Mit U-Spaces werden die Voraussetzungen geschaffen, die eine sichere Koexistenz neuer und konventioneller bemannter Luftfahrt ermöglichen.
Kernziel des Forschungsvorhabens U-SpaceR3 ist der Nachweis der sicheren Interaktion von bemannter und unbemannter Luftfahrt in U-Spaces am Beispiel eines Reallabors im Rheinischen Revier. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf einer robusten 5G-Konnektivität für eine hochgradig vernetzte Luftfahrt. Die dabei gewonnenen Realdaten der Wechselwirkungen aller heterogenen Luftverkehrsteilnehmer im U-Space-Labor dienen der Dimensionierung und Gestaltung zukünftiger U-Space Services und werden in generalisierter Form zur Verfügung gestellt.
Für die direkte Interaktion zwischen UAS und der bemannten Luftfahrt wird ein Verkehrskonzept mit Betriebsszenarien zur gemeinsamen Luftraumnutzung erstellt. Im Reallabor werden mit Anwendern ausgewählte, relevante Flugszenarien zur Erforschung der Robustheit der U-Space Services und zur Erprobung der 5G-Konnektivität im Flug durchgeführt. Um die Einrichtung zukünftiger U-Spaces zu erleichtern, werden die Erkenntnisse aus der im Reallabor exemplarisch umgesetzten EU-Verordnung 2021/664 in einem Evaluierungsbericht detailliert ausgearbeitet und Handlungsempfehlungen aufgezeigt.
Verbundkoordinator
RWTH Aachen University, Institut für Flugsystemdynamik, Aachen
Projektpartner
Vodafone GmbH, Düsseldorf
Droniq GmbH, Frankfurt
flyXdrive GmbH, Aachen