mFUND-Ideensprint: Gemeinsam unterwegs - Ideen und Lösungen für eine inklusive Alltagsmobilität

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Beschreibung

Dieser Ideensprint findet am 1. und 2. März 2023 jeweils von 10 bis 14 Uhr statt.

Es wichtig ist, dass Sie an beiden Tagen dabei sein können, da der zweite Tag auf den ersten Tag aufbaut.

Datengetriebene Dienste können dazu beitragen, dass die Mobilität im Alltag für Menschen mit und ohne Behinderungen zugänglicher, komfortabler und sicherer wird. Zum Beispiel können Verkehrsunternehmen durch digitale Dienste über Barrieren und kurzfristige Fahrplanänderungen besser informieren oder Plätze für Rollstühle, Kinderwagen oder Fahrräder zur digitalen Buchung anbieten.

Um mehr Menschen mithilfe datengetriebener Anwendungen und Dienste zu uneingeschränkter Mobilität zu verhelfen, gibt es die mFUND-Förderinitiative des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV). Hier werden Forschungs- und Entwicklungsprojekte rund um digitale datenbasierte Anwendungen für die Mobilität der Zukunft gefördert. Projekte zu Teilhabe und inklusiver Mobilität gehören dabei seit dem Programmstart 2016 fest zum mFUND und seiner Erfolgsgeschichte.

Das erwartet Sie

Der 4. Ideensprint der mFUND-Begleitforschung, der dieses Mal mit tatkräftiger Unterstützung der SOZIALHELDEN e. V. durchgeführt wird, will Raum für das Erdenken und Verhandeln inspirierender Ideen und Konzepte schaffen, die konkret dazu beitragen, bessere und inklusivere Mobilitätslösungen für alle zu kreieren. Der 4. Ideensprint bildet damit den Auftakt der mFUND-Veranstaltungen 2023 und passt hervorragend zum Jahresthema "Mobilität für alle - Open Data für einen inklusiven Verkehrssektor". Bei der Veranstaltung stehen die Bedarfe von Menschen mit Behinderungen und besonderen Bedarfen im Fokus. Mit mFUND-Zuwendungsempfängerinnen und -empfängern, Vertreterinnen und Vertretern aus Unternehmen, KMU und Start-ups, BMDV etc. sollen konkrete digitale Mobilitätslösungen Realität werden können. Gemeinsam wollen wir Erfahrungen austauschen, Barrieren und Herausforderungen, sie abzubauen, ansprechen und an konkreten Lösungen arbeiten.

Informationen zur Barrierefreiheit

Es ist uns besonders wichtig, dass Menschen mit Behinderungen bei der Veranstaltung teilnehmen und mitwirken. Deswegen bieten wir Ihnen die Möglichkeit zur telefonischen Beratung und Anmeldung unter +49 (0) 171 99 85 459. Falls Sie Unterstützung während der Veranstaltung z.B. bei der Nutzung der digitalen Arbeitsmaterialien benötigen, können Sie uns das gerne mitteilen. Sollten Sie eine Sprachübersetzung (Gebärdensprache, Schriftübersetzung, Übersetzung in Leichte Sprache) benötigen, melden Sie sich bitte bis zum 09.02.2023 bei uns.

Barrieren abbauen - Wir freuen uns über Ihre Anregungen

Bei der Anmeldung zur Veranstaltung erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, uns mitzuteilen, welche Barrieren in der Alltagsmobilität ihrer Meinung nach existieren und welche Herausforderungen es dabei gibt, sie abzubauen. Sie können uns auch Zielgruppen nennen, die im Rahmen bisheriger Mobilitätslösungen ihrer Meinung nach bisher noch nicht ausreichend berücksichtigt worden sind. Auf diese Weise können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kundtun, wo sie aktuell den größten Handlungsbedarf für eine inklusive Alltagsmobilität sehen. Die eingereichten Anregungen werden gesichtet, zusammengefasst und dienen als Inspiration für die Teamarbeit beim Ideensprint.

Die Zahl der möglichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist begrenzt. Um frühzeitige und verbindliche Anmeldung wird gebeten. Eine rechtzeitige Absage bei persönlicher Verhinderung ist außerdem ein Gebot der Fairness gegenüber allen anderen.

Die Veranstaltungsdokumentation finden Sie hier (PDF barrierefrei).

Programm

Tag 1
TEIL 1: Ankunft, Begrüßung, Netzwerken und Impuls
10:00 Uhr
| Begrüßung, iRights.Lab
10:05 Uhr
| Begrüßung, BMDV
10:15 Uhr
| Angeleitete Networking-Session und Matchmaking
10:45 Uhr
| Impuls: Design Thinking
11:05 Uhr
| Pause
11:20 Uhr
| Impuls: Barrieren abbauen - Vorstellung der Gruppenarbeiten, iRights.Lab und Sozialheld*innen

TEIL 2: Gruppenarbeiten in Ideensprints 1
11:55 Uhr
| Übung zum Aufwärmen und Austausch
12:10 Uhr
| Einführung und Start in die Sprints
12:30 Uhr
| Sprint I (in Teams)
13:45 Uhr
| Abschluss und Ausblick auf den zweiten Tag
14:00 Uhr
| Ende Tag 1

Tag 2

TEIL 3: Begrüßung und Einführung
10:00 Uhr
| Begrüßung, iRights.Lab
10:02 Uhr
| Begrüßung, BMDV
10:07 Uhr
| Impuls: Von der Idee zum Förderprojekt - Impulse aus drei mFUND-Projekten und Fragerunde

  • V2X4All – Kooperative Verkehrssysteme für alle Verkehrsteilnehmer, Sven Grunwald und Kevin Krebs, Technische Universität Dresden
  • LevelOut – Automatische Erschließung von Gebäudegrundrissen für Kartendienste und Stadtmodelle, Helga Tauscher, Bauhaus-Universität Weimar
  • MyWay – Grundlagen zur Erweiterung einer Mobilitäts-App für personalisiertes Routing für Personen mit Diversitätsmerkmalen, Dr. Estefanía Muñoz Díaz, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), Institut für Kommunikation und Navigation

10:30 Uhr | Übung zum Aufwärmen und Austausch
10:50 Uhr
| Impuls: Design Thinking und Einführung in Tag 2

TEIL 4: Gruppenarbeiten in Ideensprints 2
11:10 Uhr
| Sprint II (in Teams)
12:15 Uhr
| Sprint III (in Teams)
13:15 Uhr
| Ergebnispräsentation
14:00 Uhr
| Abschließende Worte und Ende Tag 2

Weitere Infos zum Programm und den Inhalten

Weitere Infos zum Programm und den Inhalten

Ein spontaner Ausflug mit der U-Bahn, dem Regionalzug oder dem Bus ist für Fahrgäste mit Behinderungen, ältere Menschen oder Menschen, die kein Deutsch verstehen, häufig kompliziert. Oftmals ist die Ticketbuchung bereits ein Hindernis, weil technische oder sprachliche Barrieren vorhanden sind. So kann beispielsweise oftmals kein Platz für einen Rollstuhl in der Bahn reserviert werden; oder es fehlen bei Fahrplänen oder Fahrkartenautomaten Beschreibungen in leichter Sprache für Menschen mit Lese- und Verständnisproblemen. Diese und andere Angebotsdefizite führen dazu, dass Menschen mit Behinderungen im Alltag nur eingeschränkt oder gar nicht mobil sind. Dies betrifft natürlich auch Eltern mit Kinderwagen oder Reisende mit schweren Koffern. Sie können sich ebenso ausgeschlossen fühlen, weil sie darauf angewiesen sind, dass zum Beispiel an einem Bahnhof Rolltreppen oder Aufzüge vorhanden sind und funktionieren.

Um den öffentlichen Sektor für alle Menschen attraktiv und inklusiv zu gestalten – und natürlich auch, um mehr Zielgruppen als Fahrgäste zu gewinnen, – müssen Verkehrsunternehmen ihr Angebot an Diensten ausweiten.

Während der Veranstaltung bilden wir Teams und nutzen die sog. „Design-Thinking-Methode". Dabei werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von erfahrenen Coaches in „Design-Thinking-Sprints" angeleitet. Ziel ist, dass in den Teams gemeinsam Ideen zum Abbau verschiedener Barrieren in der Alltagsmobilität entwickelt werden, und zwar vor allem auch mit einem Blick darauf, wie mögliche Lösungsansätze in mFUND-Projekte münden können. Im Nachgang des 4. Ideensprints werden sämtliche Ergebnisse der Veranstaltung in einer Dokumentation zusammengefasst. Diese wird auf www.emmett.io veröffentlicht.

Die BMDV-Veranstaltung wird ausgerichtet von der mFUND-Begleitforschung. Sie knüpft an die Erfahrungen und Erkenntnisse der Ideenwerkstatt der Sozialheld*innen an, die im Mai 2022 auf dem International Transport Forum 2022 in Leipzig stattgefunden hat. Dort wurden alltägliche Erfahrungen mit Barrieren im öffentlichen Verkehr besprochen: Die Buchung eines Bahntickets mit Rollstuhlplatz und fehlende Unterstützung beim Ein- und Aussteigen. Diese Vorarbeiten können wahlweise auch in die Arbeiten während des 4. Ideensprints einfließen.

Sprecher*innen

Deborah kohn

Foto: privat

Mit ihrer interdisziplinären Expertise aus den Bereichen Wirtschaftspsychologie, BWL und Design Thinking begleitet und berät sie Organisationen im Kulturwandel und bei Transformationsprozessen. Im Fokus steht eine nutzer*innenzentrierte Haltung.

Deborah Kohn

Design Thinking Coach
Design Thinking Coach

Foto: privat

Alex ist Innovationsberater*in & Coach*in und beschäftigt sich mit Transformationsprozessen von Organisationen hin zu zukunftsfähigen, resilienten Wirtschafts- und Geschäftsmodellen.

Alex Wolf

Design Thinking Coach
Avatar Emmett Kachel

Arbeitet an der Professur Informationstechnik für Verkehrssysteme (ITVS) an der Schnittstelle zur datenbasierten Mobilität. Er befasst sich im Rahmen seiner Forschungstätigkeit mit verteilten und vernetzten System für mobile Verkehrsträger und holistischen Ansätzen zur Informationsverarbeitung.

Dr. Sven Grunwald

Technische Universität Dresden, Informationstechnik für Verkehrssysteme
Avatar Emmett Kachel

Arbeitet an der Professur Informationstechnik für Verkehrssysteme (ITVS) an der Schnittstelle zur datenbasierten Mobilität. Er befasst sich im Rahmen seiner Forschungstätigkeit mit verteilten und vernetzten System für mobile Verkehrsträger und holistischen Ansätzen zur Informationsverarbeitung.

Kevin Krebs

Technische Universität Dresden, Informationstechnik für Verkehrssysteme
Foto lync

Die ausgebildete Elektroingenieurin leitet die Forschungsgruppe Multimodale Navigation am Institut für Kommunikation und Navigation des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt. Ihre Interessenschwerpunkte sind Smart Cities, Inclusive Mobility und Mikromobilität.

Dr. Estefanía Muñoz Díaz

mFUND-Projekt MyWay, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt
Sozialheld innen Team18 original1 2 min

Mit einem generalistischen Ansatz strebt Joshua die Barrierefreiheit in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen und die Umsetzung der Menschenrechte an. Sein Hauptfokus liegt hierbei auf der barrierefreien Informationstechnik, für die er Entscheidungsträger*innen und Entwickler*innen berät.

Joshua Reh

Sozialheld*innen
Tauscher Helga 229 140x170 s

Die Bauinformatikerin beschäftigt sich mit mit graphbasierter Modellintegration und Opensource Software für die gebaute Umwelt. Zur Zeit leitet sie den Lehrstuhl Informatik im Bauwesen an der Bauhausuniversität Weimar als Vertretungsprofessorin.

Dr.-Ing. Helga Tauscher

Bauhausuniversität Weimar, Lehrstuhl Informatik im Bauwesen
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