Über MesSBAR
Die Reinhaltung der Luft und die Begrenzung der Schadstoffbelastung sind ein wichtiger Bestandteil zur Sicherung der Lebensqualität. Schadstoffe werden an verschiedenen Standorten stationär gemessen und mit Modellen vorhergesagt. Die Verteilung der Schadstoffe in der Höhe kann bisher nur mit hohem logistischem und finanziellem Aufwand erfasst werden, spielt aber eine wichtige Rolle für den Transport und die Verteilung. Zur Verbesserung von Vorhersagen und Überprüfung von Maßnahmen zur Schadstoffreduzierung ist ein flexibel einsetzbares Messsystem notwendig.
Quelle: Institut für Flugführung, TU Braunschweig
In dem Projekt MesSBAR wird ein mobiles, modulares Schadstoff-Messsystem entwickelt und im Umfeld von Autobahnen, Städten und Ballungsräumen eingesetzt, um die Verteilung von Feinstaub, Ruß, NOx und O3 bis in eine Höhe von 1 km zu erfassen. Mehrere Copter messen dabei koordiniert im Luv und Lee von Emissions- und Immissionsgebieten. Einsätze werden mit Schadstoffvorhersagen ausgewählt und verbessern diese. Im Fokus stehen die Handhabbarkeit des Systems, die Qualifizierung der Datenqualität und Verwendung und Veröffentlichung der Daten
Im Projekt MesSBAR werden drei Multicopter mit miniaturisierter Sensorik für Luftschadstoffe ausgerüstet, die hochautomatisiert simultan und flexibel einsetzbar sind. Die Sensoren werden im Labor kalibriert und gegen etablierte Messmethoden im Feld geprüft. Einsätze erfolgen an verschiedenen Schadstoffquellen in Gebieten, an denen nach Modellrechnungen eine hohe Belastung zu erwarten ist. Die Daten stehen zeitnah zur Veröffentlichung zur Verfügung und werden in ein Schadstoff-Transportmodell integriert.
Verbundkoordinator
Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig
Projektpartner
Leichtwerk Research GmbH
Leibniz-Institut für Troposphärenforschung e.V.
Forschungszentrum Jülich GmbH
Umweltbundesamt (UBA)
Bundesanstalt für Straßenwesen (BaSt)
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)