Über EmissionSEA
Ab 01.01.2018 müssen alle Reeder (Eigentümer von Seeschiffen) den CO2-Ausstoß ihrer Schiffe bei Reisen von, nach und innerhalb europäischer Gewässern der EU melden. Der erste Emissionsreport ist bis zum 30.04.2019 einzureichen. Für die Messung des Ausstoßes gibt es verschiedene Technologien. Zurzeit gibt es aber keine hinreichend geeignete Methode, die gemeldeten Emissionen zu validieren. Da die Schiffe weltweit verkehren und die Routen aufgrund von Witterungsbedingungen abweichen, sind Hochrechnungen wie im Straßenverkehr nicht umsetzbar.
Quelle: Jakota Cruise Systems GmbH / Fleetmon 2018
Ziel ist zu ermitteln, wieviel Treibstoff ein Schiff bei den Reisen von und nach Europa zu jedem Zeitpunkt (voraussichtlich stundengenau) benötigt hat. Durch Hochrechnungen für die zukünftige Reise bis zum Zielhafen soll den nautischen Offizieren sehr leicht und verständlich aufgezeigt werden, wie viel Treibstoff und damit CO2 diese bei auch nur einer minimalen Geschwindigkeits-reduktion einsparen könnten.
Basierend auf den Daten des automatischen Identifikationssystems (AIS), welche dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie und dem Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt vorliegen, soll unter Einbeziehung der Daten des Deutschen Wetterdienst bestimmt werden, welche Kraft notwendig war, das Schiff in dem Bewegungszustand zu halten. Über die verwendete Hauptmaschine, wird der vermutliche Treibstoffverbrauch bestimmt. So wird stundengenau für jedes Schiff weltweit der Energiebedarf quantifiziert werden.
Verbundkoordinator
JAKOTA Cruise Systems GmbH, FleetMon
Projektpartner
JAKOTA Design Group GmbH
FHC CML
Hochschule Wismar
Deutsches Zentrum für Luft und Raumfahrt e.V. (DLR), Neustrelitz