Entwicklung und Erprobung eines dynamischen Lademanagements für Niederspannungsortsnetze

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    Über EM4Q

    Die Zulassungszahlen von Elektrofahrzeugen steigen kontinuierlich und damit auch der Bedarf an Ladepunkten für diese Fahrzeuge. Im September 2022 wurden 48.389 Elektrofahrzeuge neu zugelassen, im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht das einem Plus von 31,9% (Quelle: ADAC).

    Das kann bestehende lokale Stromnetze an ihre Belastungsgrenze bringen. Ein intelligentes System soll die Ladevorgänge so planen, dass eine Überlastung vermieden wird, die Fahrzeuge aber dennoch nach den Wünschen der Besitzer geladen zur Verfügung stehen. Die optimale Netznutzung kann nur erfolgen, wenn die Steuerung der Niederspannungsnetze, die Ansteuerung der Ladepunkte und die Erfassung der Ladebedarfe miteinander verbunden und aufeinander abgestimmt sind.

    Projektvolumen

    2.371.909

    BMDV-Förderung

    56,57 %

    Projektzeitraum

    -

    Förderkennzeichen

    19F2S041A

    Bundesland

    Thüringen

    Förderlinie

    Förderlinie 2

    Es soll eine dynamische Laderegelung aufgebaut werden, die alle Netzanschlüsse mit Ladepunkten und die Auslastung des Niederspannungsnetztes berücksichtigt. Auf Basis erfasster Ladebedarfe wird über die sichere und marktkonforme Smart-Meter- Gateway-Kommunikation eine kontinuierliche Steuerung der Ladevorgänge ermöglicht. Damit wird die Idee des dynamischen Lastmanagements, wie sie in Fahrzeug- Ladeparks üblich ist, erstmalig auf ein Niederspannungsortsnetz übertragen.

    Netzdienliches Laden von E-Fahrzeugen. Quelle: Navimatix GmbH

    In einem Quartier, dass durch den Projektpartner Städtische Werke Borna versorgt wird, wird zunächst die aktuelle Netzsituation erfasst. Basierend darauf wird ein Konzept zur Bedarfserschließung von Daten und Schnittstellen zur intelligenten Steuerung der Ladepunkte im Quartier entwickelt. Parallel wird dann die Ausstattung des Netzes mit Sensoren vorgenommen, die Regelung programmiert und die Erfassung der Ladebedarfe als App umgesetzt. Nach der Installation aller Komponenten im Pilotquartier kann das Konzept dann in der Praxis erprobt und weiterentwickelt werden.

    Verbundkoordinator

    Navimatix logo

    Navimatix GmbH, Jena

    Projektpartner

    EFR logo

    EFR GmbH, München

    Staedtischewerkeborna logo

    Städtische Werke Borna GmbH, Borna

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