Früherkennung von Gefahrenstellen im Straßenverkehr

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    Über FeGiS

    Projektvolumen

    100.138

    BMDV-Förderung

    90 %

    Projektzeitraum

    -

    Förderkennzeichen

    19F1030A

    Bundesland

    Nordrhein-Westfalen

    Förderlinie

    Förderlinie 1

    Netzwerk

    1 Beiträge

    Das Gefahrenpotential auf deutschen Straßen ist unverändert hoch, wie die Unfallstatistiken der letzten Jahre belegen. Die Zunahme an Verkehrsaufkommen, ständiger Stress, Zeitdruck und extreme Wettereinflüsse sind nur einige der Ursachen. Hier setzte das Projekt FeGiS an mit dem Ziel, Gefahren im Straßenverkehr frühzeitig zu erkennen und Unfallrisiken zu reduzieren. Zu diesem Zweck wurden im Rahmen einer Machbarkeitsstudie bestehende Gefahrenindikatoren, wie z.B. amtliche Unfalldaten, durch den Erfahrungsschatz ortskundiger Verkehrsteilnehmer ergänzt. Somit konnten auch „potentielle Gefahrenpunkte“ über die Usermeldungen identifiziert werden und zur Früherkennung beitragen. In der Testphase wurden zunächst exemplarisch die Erfahrungen und Daten in den Regionen Aachen und Bonn ausgewertet.

    Quelle: RWTH Aachen, Kartendaten © OpenStreetMap, CC-BY-SA / Stand: Jan2019

    Im Mai 2018 ging die App und Webseite gefahrenstellen.de an den Start. Hierüber konnten Verkehrsteilnehmer ihre Erfahrungen auf einfache Weise und für jedermann einsehbar teilen. Dank gezielter PR und Veröffentlichungen konnte eine Vielzahl an Usermeldungen generiert werden: Insgesamt gingen bis Ende November 2018 in nur 6 Monaten rd. 3.500 Gefahrenmeldungen für 1.500 unterschiedliche Gefahrenstellen ein. Davon lagen etwa ⅔ der Meldungen in den Testregionen Bonn und Aachen. Der anschließende Abgleich der Meldungen mit tatsächlichen Unfallhäufungsstellen und bekannten Gefahrenpunkten ergab eine große Übereinstimmung, aber auch neue kritische Punkte konnten identifiziert werden. Durch die weitere Auswertung konnte die Wertigkeit der Meldungen und das Know-how der ortsansässigen Verkehrsteilnehmer eindeutig als wichtige und weiterverwertbare Datenkomponente bestätigt werden. Auch wurde durch die Machbarkeitsstudie der Vorteil offensichtlich, dass die gewonnenen Daten sehr dynamisch sind und durch fortlaufende Meldungen schnell aktualisiert werden können. Ein weiterer wichtiger Zusatzeffekt von FeGiS und gefahrenstellen.de besteht in der Transparenz und breiten Bürgerpartizipation. Die Rückmeldungen haben deutlich gemacht, wie sehr die Verkehrsteilnehmer die Möglichkeit schätzen, sich zum Thema Verkehrssicherheit proaktiv einzubringen.

    Verbundkoordinator

    Initiative sichere Strassen e1568893186464

    Initiative für sicherere Straßen UG

    Projektpartner

    RWTH Aachen Logo

    RWTH Aachen

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