Über NUErLast
Neben dem herkömmlichen Fahrrad treten seit einigen Jahren vermehrt andere Fahrradtypen, wie Pedelecs und Pod-Bikes, im Straßenbild auf. Es ist anzunehmen, dass insbesondere Lastenräder - auch im Hinblick auf den Wirtschaftsverkehr - zunehmend an Bedeutung gewinnen werden. Nutzerinnen und Nutzer von Lastenrädern stellen (allein schon durch die Größe) andere Ansprüche an die Infrastruktur als jene von herkömmlichen Fahrrädern. Um dies in der Planung berücksichtigen zu können, werden differenzierte Radverkehrsdaten immer wichtiger. Derzeit besteht jedoch noch nicht die Möglichkeit, diese automatisiert zu erheben.
Folgende Ziele bilden den Rahmen des Projektes:
1. Prüfung der Umsetzbarkeit einer Erfassung und Zählung von Lastenrädern mittels Induktionsschleifen
2. Identifikation von Anwendungsfällen differenzierter Radverkehrszählungen in der Infrastrukturplanung und Verkehrstechnik, wie zum Beispiel breitere Radwege mit größeren Radien bei hohem Lastenradaufkommen und gezielte Anordnung von Lastenradabstellanlagen entlang der Hauptrouten
3. Implementierung der gewonnenen Erkenntnisse in die Radverkehrsflusstheorie.
Zu Beginn werden Anwendungsfälle für den Einsatz differenzierter Radverkehrszählungen im Rahmen von Expertenworkshops identifiziert. Induktionsschleifen-Daten und Videodaten werden erhoben, um die elektromagnetischen Signaturen von Lastenfahrrädern zu identifizieren und um Aussagen zur Radverkehrsflusstheorie ableiten zu können. Die Ergebnisse werden in die Entwicklung von Methoden zur automatischen Differenzierung der Fahrräder und damit ihrer Klassifizierung einfließen.
Verbundkoordinator
Bergische Universität Wuppertal: Lehr- und Forschungsgebiet Radverkehr
Projektpartner
DTV Verkehrsconsult GmbH
EcoCounter GmbH, Köln