Über PORAS
Schülerinnen und Schüler stellen insbesondere im ländlichen Raum einen Großteil der Kundschaft des ÖPNV und bilden damit auch das Rückgrat der Nahverkehrsfinanzierung. Die Abfahrtszeiten sind daher oftmals an Schulzeiten ausgerichtet. Die ressortübergreifenden Planungsprozesse zwischen Schule, Schulverwaltung und Verkehrs-unternehmen bzw. Nahverkehrsamt sind jedoch aufwendig und müssen in jedem Schuljahr mindestens einmal aktualisiert werden.
PORAS verschneidet die Daten der Schulverwaltungen (Unterrichtsorte und -zeiten sowie Adressen der einzelnen Schüler/Schülerinnen) mit denen der Nahverkehrsämter und Verkehrsunternehmen (Koordinaten der Haltestellen, Fahrplanentwürfe). Final werden diese mit den Anforderungen der Schülerbeförderungssatzungen (zulässige Um-stiege und Fahrtdauer) abgeglichen.
Mit PORAS wird für jede Schülerin und jeden Schüler die Regelkonformität der Busverbindung zur Schule geprüft, woraufhin Fahrplanentwurfe nachjustiert werden können.
Somit können aufwendige Einzelfallprüfungen entfallen. Zudem besteht das Potenzial, durch die umfangreichere Prüfung bei gleichzeitiger Einsparung von Aufwänden bessere und effizientere Fahrplanentwürfe zu erstellen. Dies geht mit einer Reduzierung von Fahrzeugen und Emissionen einher.
Ein Vergleich der Regelungen der Schülerbeförderung in allen Bundesländern und ausgewählten Landkreisen sowie kreisfreien Städten befindet sich frei verfügbar in der Mobilithek unter: https://mobilithek.info/offers/536937497806942208.
Im Beratungsalltag der beteiligten Projektpartner wird PORAS aktuell im Pilotbetrieb zur Überprüfung von Fahrplanentwürfen eingesetzt.
Verbundkoordinator
TÜV Rheinland Consulting GmbH, Köln
Projektpartner
Verkehrsautomatisierung Berlin GmbH (VAB)
Interlink GmbH, Berlin