Über REPAST
Der Parkplatzsuchverkehr stellt einen erheblichen Teil des lokalen Verkehrsaufkommens dar. Besonders betroffen sind Beschäftigte, die sich für die Erbringung von Dienstleistungen mit dem Fahrzeug in der Stadt bewegen und für kurze Zeit einen Halte- bzw. Abstellplatz benötigen. Damit verbundene Begleiterscheinungen sind oft widerrechtliches Abstellen des Fahrzeugs in Ein- und Ausfahrten oder in zweiter Reihe, was wiederum zu weiteren Verkehrsstörungen führt.
Im Projekt „REPAST“ wurde bewertet, inwiefern Daten aus der bestehenden oder punktuell zu erweiternden Infrastruktur genutzt werden können. Es konnte ein prototypischer Dienst umgesetzt werden, der Potentiale aufzeigt die Parkplatzsuchzeit für Kurzzeitparker zu reduzieren.
Es wurden alle relevanten Akteure wie z.B. Paketdienste und ambulante Pflegedienste rund um das Kurzzeitparken in Innenstädten identifiziert. Ebenso wurden Anforderungen an eine prototypische Applikation für diese Zielgruppen ermittelt und in einem Anforderungskatalog festgehalten.
Es wurden 36 Datenquellen identifiziert, die genutzt werden können, um Informationen für den Parksuchverkehr abzuleiten. Die Datenquellen wurden anhand von sieben Qualitätskriterien, u.a. Aktualität und Ortsgenauigkeit, auf ihre Tauglichkeit für den Parksuchverkehr hin bewertet. Daraus wurde eine Proof-of-Concept-Applikation bzw. ein Demo-Beispiel entwickelt, die zur Identifikation der Parkverteilung und des Parksuchverkehrs sowie zur Identifikation der Anzahl freier Parkplätze auf einer größeren Parkfläche in Dresden dienen.
Die Ziele des Projektes „REPAST“, die Identifikation und Bewertung notwendiger Daten im Kontext des Kurzzeitparkens sowie die Entwicklung einer prototypischen Applikation zur Analyse des Parkplatzsuchverkehrs, wurden erreicht und liefern Erkenntnisse, um den Parkdruck in den Innenstädten zu reduzieren.
Durch das Förderprojekt konnte der Wert der Datenquellen aufgezeigt und erste kommerzielle Aufträge für Parkraumanalysen und zur Verbesserung von ParkInfo-Diensten erreicht werden.
Verbundkoordinator
Urban Software Institute GmbH
Projektpartner
FIR e.V. RWTH Aachen