Über SOLP
Überlastete Straßen und eine zu geringe Anzahl an Lkw-Parkplätzen veranlassen Lkw- und Fernbus-fahrerinnen und -fahrer, die Ruhezeiten einhalten müssen, zu fahrlässigem Falschparken mit z.T. tödlichem Ausgang. Im Unterschied zu statischen Ansätzen, welche die Intention von Lkw-Fahrern und Fuhrunternehmen nicht hinreichend berücksichtigen, ermittelt das Projekt “SOLP“ dynamisch aus der gegenseitigen Abhängigkeit von Verkehrsaufkommen, Parkraumverfügbarkeit, Zeit-/Kostenökonomie sowie gesetzlichen Vorgaben eine Prognostik für die Anfahrt an potenziell nutzbare Parkplätze.
Im Projekt “SOLP“ wird eine KI-gestützte Prognostik für Lkw-Fahrerinen, -fahrer, und Fuhrunternehmen zur optimierten Zuweisung öffentlicher und privat bewirtschafteter Parkplätze, präventiv zur Unfallvermeidung und zur dynamischen Auslastung, generiert. Die Innovation besteht in einem skalierbaren Verfahren mit Echtzeit-Interaktionen im Routen-Verlauf. Unterstützt wird diese durch Telematik-/Web-Systeme, Lkw-Parkplatz-Maps und automatisierte Feedbacks von anonymisiert vernetzten Lkws und Fernbussen mit Interoperabilität unter C-ITS-Anforderungen.
Ein wesentlicher Teil des Vorhabens besteht in der Datenakquise und -aufbereitung sowie der Erstellung von Schnittstellen/APIs zu Straßenkatastern, Verkehrs-, Maut- und Geo-Datenbanken. Die Einbindung von Parkplatz-Maps, anonymisierten Telematik- und GPS-Routenzugriffen ist ebenso ein Bestandteil der Datenbeschaffung wie die Einbindung von Fuhrunternehmen, wodurch das System zusätzlich über die Feedbacks der Anwender validiert und aktualisiert wird. Die verschiedenen Datenbasen werden auf einer speziellen skalierbaren, cloudbasierten Container-Plattform aggregiert. Für die Übermittlung der prognostizierten Vorgaben an Fahrerinnen und Fahrer/Telematik- und Webservices wird ein Benutzer-Interface (UI) entwickelt, welches anwenderbezogen optimiert wird.
Die Erkenntnisse und Ergebnisse aus dem Entwicklungsverlauf werden auf der mCLOUD unddem MDM veröffentlicht sowie der Autobahn GmbH und der BASt zur Verfügung gestellt.
Verbundkoordinator
BLUE Consult GmbH, Krefeld
Projektpartner
Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut
KRAVAG SVG Assekuranz Service GmbH