KI-gestützte Plattform für datenbasierten Staffelverkehr

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    Über STAFFEL

    Im Straßengüterverkehr werden Transporte zur Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten unterbrochen. Diese Unterbrechungen verlängern nicht nur die Transportzeit. Es werden außerdem Lkw-Stellplätze benötigt, von denen laut Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) an deutschen Autobahnen Tausende fehlen. Die Stellplatzsuche führt zu CO2-intensivem Parksuchverkehr, Lenkzeitüberschreitungen und Frustration bei Lkw-Fahrerinnen und -Fahrern. Wild parkende Lkw verursachen Unfälle, belästigen Anwohner und begünstigen laut der Vereinigung Deutscher Autohöfe (VEDA) Ladungsüberfälle mit Schäden in Milliardenhöhe.

    Projektvolumen

    1988712

    BMDV-Förderung

    74 %

    Projektzeitraum

    -

    Förderkennzeichen

    19FS2019A

    Bundesland

    Nordrhein-Westfalen

    Förderlinie

    2

    Die Unterbrechung von Transporten kann vermieden werden, indem Trailer am Ende der Lenkzeit gesichert und anschließend ausgeruhten Fahrern übergeben werden. Im Projekt STAFFEL soll ein sicherer, speditionsübergreifender „Staffelverkehr“ erforscht werden. Auf einer Internetplattform sollen Langstrecken mithilfe von KI-Algorithmen in Teilstrecken zerlegt werden, die dann über einen Lenkzeiten-Marktplatz zwischen Speditionen und Frachtführern anhand von Echtzeitdaten (z.B. Verkehr, Infrastruktur, IoT, Telematik) vermittelt werden. Das Projekt soll langfristig zur Entwicklung und Stärkung der Logistikdienstleistungsbranche im Rheinischen Revier beitragen.

    Zur Zielerreichung soll, aufbauend auf der konzep­tionellen Entwicklung eines Geschäftsmodells, eine Plattform zur Realisierung eines unternehmensüber­greifenden Staffelverkehrs und eines Lenkzeiten­marktplatzes realisiert werden. Hierfür sind unter anderem die Entwicklung einer Matching-Funktion, eines KI-Algorithmus für die Staffelung des Straßen­güterverkehrs sowie eines IoT-Sicherungs­systems für die speditionsüber­greifende Übergabe der Fracht erforderlich. Um einen standardisierten Austausch von Daten zu ermöglichen, werden Schnittstellen zu Telematik-Lösungen als auch Speditionssoftware sowie weiterer Service-Systeme (z. B. Stellplatzver­waltung) entwickelt. Zudem werden relevante Daten aggregiert und über eine Open-Data-Schnittstelle über mCLOUD/MDM/GovData-Verkehr ver­öffentlicht. Schließlich werden die Ergebnisse anhand von zwei Use-Cases validiert und die Erstellung von Standardisierungsdokumenten (z. B. DIN Spec oder CWA) imitiert. Die Projektergebnisse werden ferner mittels eines Demonstrators einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

    Verbundkoordinator

    FIR 2016 rgb

    FIR e. V. an der RWTH Aachen, Aachen

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