Verbesserte Meereis-Lageinformationen für die Schifffahrt in polaren Gewässern durch kombinierte Auswertung von optischen Daten der Sentinel-3 und SAR-Daten der Sentinel-1 Satellitenserie

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    Über EisKlass2

    In den letzten Jahren zeigten Reedereien verstärkt Interesse an der Nutzung von Schifffahrtswegen durch die Arktis. Derzeit für die Navigation herangezogene Eiskarten besitzen jedoch für spezifische Fälle oft eine zu geringe Auflösung sowie nicht immer die gewünschte Aktualität, da Meereis ständigen Veränderungen durch Wind und Strömungen unterliegt. Die europäische Sentinel-Satellitenserie bietet mit ihrer einmaligen Kombination aus optischen/ thermalen Sensoren und Radarsensoren die Möglichkeit, die Meereis-Lageinformationen erheblich zu verbessern.

    Projektvolumen

    1.810.362

    BMDV-Förderung

    73 %

    Projektzeitraum

    -

    Förderkennzeichen

    19F2122A

    Bundesland

    Bremen

    Förderlinie

    Förderlinie 2

    Netzwerk

    1 Beiträge

    Projektziel ist der Aufbau und die Erprobung eines prä-operationellen Dienstes zur automatisierten Erzeugung hochaktueller, hochaufgelöster und hochgenauer Eisinformationen aus Radardaten der Sentinel-1- und optisch/ thermalen Daten der Sentinel-3-Satelliten. Das im Vorprojekt EisKlass31 (Machbarkeitsstudie) erarbeitete Konzept zur Fusion von Sentinel-1- und Sentinel-3-Daten wird implementiert und in Bezug auf Laufsicherheit, Rechenzeit und Genauigkeit optimiert, sowie der Betrieb des Dienstes auf einer Datenplattform mit Anbindung an das Copernicus-Datenarchiv demonstriert.

    Quelle: DLR Forschungsstelle Maritime Sicherheit Bremen

    Kernaufgabe ist die Entwicklung eines neuronalen Netzwerks, welches zur Unterscheidung verschiedener Eistypen sowohl Radarsignaturen als auch optisch/ thermale Eigenschaften des Meereises verwendet. Hierzu wird zunächst ein umfangreicher Trainingsdatensatz aus Satelliten-, Modell- und in-situ-Daten gesammelt. Der finale Algorithmus wird mit unabhängigen Modell- und in-situ-Daten validiert und die Softwareimplementierung in Bezug auf Laufsicherheit, Rechenzeit und Genauigkeit für die direkte Verwendung an Satellitenempfangs-stationen optimiert. Zur Verwendung der Eisinformationen an Bord von Schiffen wird eine intuitive Visualisierungssoftware unter Berücksichtigung im Projekt erfasster Nutzeranforderungen entwickelt. Die Funktionalität des Services wird bei Kampagnen mit Testnutzern demonstriert.

    Verbundkoordinator

    DLR Logo

    Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), Institut für Methodik der Fernerkundung, Forschungsstelle Maritime Sicherheit Bremen, Bremen

    Projektpartner

    Drift noise logo

    DriftNoise GmbH

    Oasys logo

    O.A.Sys - Ocean Atmosphere Systems GmbH, Hamburg

    Netzwerk

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